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Brainstormen, Recherchieren, Lachen und vieles mehr!

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Resümee der YOUKI- Festivalleitung

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Pigeons

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Gleichberechtigte Verhütung ist nicht nur Frauensache!

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Traumjob Pro-Gamer*In oder Streamer*In?

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Alexa und Siri – Frauen in der Tech-Branche

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Jugendsprache – über Dillos und Steilezähne

Sober Curiousity

Dirty Talk?

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Du denkst, über Sex zu sprechen ist peinlich? Falsch! Wir leben in einer Gesellschaft, die uns von klein auf beibringt, dass Sex etwas Schmutziges ist, worüber man nicht spricht. Tatsächlich begegnet uns Sexualität aber ständig im Alltag, zum Beispiel in der Werbung. Pornos, aber auch andere Filme liefern ein verzerrtes und unrealistisches Bild davon, was Sex ausmacht. Kommunikation ist nämlich ein wesentlicher Bestandteil von gutem Sex. Durch die Idee, dass Sexualität ein Tabuthema ist, fehlen uns oft die Worte, unsere eigenen Bedürfnisse zu beschreiben. In diesem Guide findest du Infos darüber, wie du mit deinem*deiner Partner*in vor, während und nach dem Sex kommunizieren kannst. 

1. Vor dem Sex – Consent und Verhütung

Jede Art von Berührung (Küssen, Streicheln, Oralsex, …) erfordert Consent, also die aktive Zustimmung aller Beteiligten. Diese gilt nicht für immer, sondern kann jederzeit widerrufen werden. Am besten ist es, ganz direkte Fragen zu stellen, zum Beispiel: Darf ich dich küssen? Magst du das, hier angefasst zu werden? Ist das angenehm?.  Alles, was kein eindeutiges Ja ist, ist ein Nein. Wenn du dir unsicher bist, frag lieber nochmals nach. Und ein Nein musst du bedingungslos akzeptieren. 

Denk daran: Nicht alle Personen sind immer in der Lage aktiv und unbeeinflusst ihre Zustimmung zu geben – eine betrunkene Person kann das zum Beispiel nicht.

Falls du schon eine Idee hast, worauf du Lust hast (zum Beispiel eine bestimmte Sexstellung), dann kannst du das auch jetzt schon äußern, genauso wie die Dinge, die du gar nicht magst. Ganz wichtig: Vor dem Sex sollte auf jeden Fall auch schon über Verhütung gesprochen werden. Ihr solltet zusammen entscheiden, auf welche Art(en) ihr euch vor einer ungewollten Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Krankheiten schützen wollt. 

2. Während dem Sex – Bedürfnisse kommunizieren

Reden während dem Sex zerstört die Stimmung? Stimmt nicht! Niemand kann Gedanken lesen. Darum ist es umso wichtiger, während dem Sex miteinander zu kommunizieren, verbal und nonverbal. Durch Fragen, wie “Ist das angenehm?”, “Gefällt dir das, wenn ich dich hier berühre?”, kannst du immer wieder sicher gehen, dass Consent noch da ist und das, was ihr gerade macht, für beide OK ist.

Außerdem kann es sogar zusätzlich erregend sein darüber zu reden, wie man gerne berührt werden will. Dabei macht es einen Unterschied welche Begriffe wir verwenden, denn für Körperteile gibt es respektvolle, aber auch gewaltvolle Begriffe. Genitalien sind an sich nichts „Schmutziges“ und sie richtig zu benennen gehört ebenso zur Kommunikation beim Sex. 

Du weißt noch gar nicht, was dir gefällt? Kein Problem. Ihr könnt gemeinsam entdecken, was euch gefällt. Überlege dir, was sich beim Masturbieren gut anfühlt und welche Vorstellungen du in deiner Fantasie erregend findest. Wenn es dir schwerfällt verbal auszudrücken, wie du gerne berührt werden willst, kannst du es entweder selbst zuerst vormachen oder die Hand deines*deiner Partners*Partnerin hinführen – auch das ist eine Form von (nonverbaler) Kommunikation. Folgende Fragen können auch hilfreich sein: 

Wo? höher, tiefer, etwas weiter nach links…

Wie? Mit einem Finger, zwei Fingern, Drei Fingern, mit der Hand, mit beiden Händen, mit dem Mund, mit der Zunge, …

Welche Art der Berührung? Streicheln, Kreisen, Klopfen, Lecken, Knabbern, Reiben, Drücken, Massieren, …

Welche Intensität? fester, sanfter, mehr oder weniger Druck, …

Welche Geschwindigkeit? langsamer, schneller, rhythmisch, …

3. Nach dem Sex – Feedback geben

Jeder Mensch ist anders und Sex ist nicht immer gleich – kein Mensch ist ein Sex-Profi. Was man als „guten Sex“ definiert, ist von vielen Faktoren abhängig. Wenn es mal nicht so gut läuft, kann man darüber reden, was beim nächsten Mal anders sein soll. Darum ist es auch sehr hilfreich und wichtig, nach dem Sex unmittelbares Feedback zu geben. Auch dabei macht die Art der Sprache, die wir verwenden, einen Unterschied. Der klischeehafte Spruch “Na, wie war ich?” ist ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Besser ist, Fragen an dich selbst und deine*n Partner*in zu stellen, zum Beispiel: Wie geht es mir/dir/uns jetzt? Was hat mir/dir am besten gefallen? Was wünsche ich mir/du dir fürs nächste Mal?…

Fotos von Aliya Nurgaliyeva @nur.aaaliya | Model: Theresa Gmachl

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